PHILIPS N4450
Wenn der Capstanmotor nicht Läuft..........
Ganz am Anfang muss der Netzstecker gezogen werden. Dazu bitte das ganze Netzkabel verfolgen und auch wirklich sicher sein, dass der richtige Stecker gezogen wurde!
Danach bitte erst zu Ende lesen und dann erst schrittweise den angeführten Punkten folgen:
Dieser Text ist für "nicht Fachmänner"
vorgesehen. Solche, die es
doch sind, werden diese Anleitung sowieso nicht brauchen.
Die, die sich an diese
Arbeit machen wollen, sollten es sich auch zutrauen. Für auftretende Schäden
kann ich natürlich nicht aufkommen. Ansonsten aber stehe ich jederzeit gerne für
Fragen bereit.
Läuft der Motor nicht, kann es folgende Gründe geben:
Lauft er viel zu schnell ohne Regelmöglichkeit, kann es an 2 und 3 sowie am Messkopf oder an der Geschwindigkeitsregelung liegen.
Ist keine Spannung da, dann geht sowieso nichts, also kann man Punkt 1 ausschliessen. Ausserdem sind mir bisher nur Fälle bekannt, wo es am Steuermodul lag. Um den Fehler einzugrenzen kann man einige Tests durchführen. Dazu aber erst:
G: Motor mit Platine
J: Steuermodul
H: Schrauben, die das ganze auf dem Chassisblech halten
(alles andere ist eher uninteressant)
Damit man sich das ganze etwas besser vorstellen kann, hier 2 Bilder einer ausgebauten Gruppe:
Auf dem 1. Bild ist Links das Steuermodul zu sehen, während auf dem 2. Bild der Treibertrnasistor gut erkennbar ist.
Das Steuermodul kann einfach nach Oben
herausgezogen werden. Das müssen wir machen, um zu sehen, ob es am Modul oder
am Transistor liegt. Lief der Motor anfangs garnicht (Fall 1), wird sich auch
ohne Modul nichts ändern, lief er aber zu schnell (Fall 2), dann könnte er
jetzt stehen bleiben. Im 2. Fall, ist dann schon erwiesen, das das Modul kaputt
ist. Für Fall 1 müssen wir nachschauen, wie es dem Transistor geht. Dazu
verbinden wir einfach die Beinchen "B" und "C" miteinander.
Ein Schraubenzieher reicht dafür aus. Dreht der Motor mit verbundener Strecke
B-C, dann ist auch für Fall 1 das Modul verantwortlich. Bleibt er aber auch so
stehen, dann ist mit grosser Sicherheit der Transistor kaputt.
Läuft der Motor im Fall 2 auch ohne Modul munter weiter, ist ebenfals mit
grosser Sicherheit der Transistor kaputt, eine ganz kleine Alternative wären
eventuelle Kurzschlüsse, also z.B. zwei sich berührende Beinchen.
Auf jeden Fall sollte der Motor mit heilem Transistor, verbundener Strecke B-C dessen und ohne Modul mit der höchsten Geschwindigkeit laufen. Wenn nicht, dann neuen Transistor einbauen. Es passen alle Typen mit dem gleichen Gehäuse, die mit einer ungeraden Ziffer enden: BD 139, BD 239, BD441 und mehr. Es ist ein NPN Typ.
Für Fall 2 könnte noch der Aufnehmer, ein Löschkopf neben der Riemenscheibe die Ursache sein, es ist zwar selten das dieser kaputt geht, aber die Einstellung des Abstandes zur riemenscheibe könnte fehlerhaft sein (zu weit weg). Der Kern des Löschkopfes muss mit der verzahnten Riemenscheibe in gleicher Höhe und nur 0,1 mm von ihr entfernt sein.
Wer noch Messen kann, der kann prüfen, ob an Punkt "Y" gegen Masse eine Spannun vo ca. 26 Volt anliegt. Der Collector des Transistors ist mit Punkt "X" verbunden und legt diesen, je nach erwünschter Geschwindigkeit, mehr oder weniger auf Masse. Legt man also Punkt "X" direkt auf Masse, muss der Motor laufen, und das recht schnell. Das besagt aber nur, das der eigentliche Motor heil ist, aber nichst über die Steuerung. (Laeuft er so nicht, trotz anliegender 26 Volt an "Y", dann ist der Motor kaputt. Eine Hoffnung könnte dann sein, die 4 Transistoren auf der Motorplatine zu wechseln.)
Erst wenn oben beschriebener Transistortest erfolgreich verlaufen ist, und der Fehler andauert, dann muss das Modul repariert werden.
Auf dem Modul befinden sich konventionelle
Bauteile, die verhältnissmässig leicht ausgewechselt werden können.
Und hier noch der Schaltplan dazu:
Wer die Motorgruppe ausbaut, dem kann hier vielleicht geholfen werden.