Das ist sie nun endlich da, "die Krönung der Tonbandkunst" *)

BRAUN TG 1000

 


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Nicht sehr gross, keine Verzierung, kein Chrom, sogar kein Holz. Auch keine grossen Spulen. Der reiche Durchschnittsdeutsche war anscheinend kein grosser Angeber, er brauchte nicht mit riesigen 26 cm Spulen zu protzen. 22 cm Durchmesser konnten genug Musik "speichern", wie Menschen seiner Ordnung, also mit wenig Zeit, sich in einem Durchlauf anhören konnten. Oder gab es die Grossen damals noch nicht?

Es ging ihm anscheinend vor allem um den guten Klang und darum zu wissen, dass er mit einer TG 1000 ein Meisterwerk in Elektrik und Mechanik erworben hatte. Die Besucher, die ja in etwa auch im gleichen sozialen Niveau standen, wussten natürlich alle, dass der Hausherr für dieses Kunstwerk einen Betrag oberhalb der 2000 DM Marke ausgegeben hatte. Also warum dann noch mit Optik angeben. Das Einschalten macht doch einen viel besseren Eindruck, der zudem akustisch weit mehr erreichen kann als optisch. Auch der, trotz aller Bescheidenheit dennoch grosse Platzbedarf störte wohl nicht, neben der TG 1000 musste ja noch eine Regie 510 oder 520 und ein Plattenspieler, wie z. B. der PS 500, stehen. 

Da kommen fast 1,5 Meter zusammen. Aber der reiche Mann hatte einen grossen Salon und auch passende Möbel mit entsprechender Länge dafür. Das sah dann so aus:


PS 500, Regie 510, TG 1000-138 cm Gesammtbreite            (Bildquelle: Wegavisions Hi-Fi Archiv)

Fehlte es bis dahin, wurde es eben mit der Braun Anlage neu erworben. Wer könnte heute noch so eine Anlage in sein Wohnzimmer stellen. Was würden die guten Frauen dazu sagen. Ich persönlich hätte mit so einem Antrag schnell alle Grenzen überschritten. Aber damals ging das eben...bei den richtigen Leuten natürlich. Ausserdem kannte man ja dieses monotone Übereinsanderstellen der Geräte noch nicht. Da gab es noch kein Einheitsmass, zumindest nicht in Wohnzimmern. 

Die TG 1000 ist so sachlich ausgelegt, dass nicht einmal die Marke Braun darauf gedruckt ist, genauso wenig wie die Typenbezeichnung. Nur wenn man die dazugehörenden Spulen benutzt (was sich ja auch so gehört) kann man lesen, dass es sich um die Marke "Braun" handelt. Denn auf diesen ist der Name aufgedruckt.

Nebenbei war damals das Fernsehen noch zu grossen Teilen Schwarz-Weiss, aber es war bunter als die vielen Kanäle heute, die mit grossem Eifer nur versuchen, uns als tüchtige Komsumierer (besser Einkäufer) zu trimmen. Aber das hat nun mit der TG 1000 wirklich nichts zu tun.

Dieses Exemplar stammt aus dem Jahre 1973 und wurde damals (als komplette Anlage natürlich) in Deutschland von einem, von mir sehr verehrten, aber leider viel zu früh verstorbenen, Verwandten gekauft. Es sollte ihm, nach der anstehenden Heimkehr, die Möglichkeit geben, Musik gut hören zu können. Auch das neue Haus passte dazu und der neue Mercedes. Aber leider nicht seine Gesundheit. Ich kann mich noch erinnern, wie ich bei Besuchen neidisch auf diese Anlage geschaut habe. Da diese Geräte niemals bei uns in Schaufenstern standen, konnten sich allerdings die meisten Besucher hier nicht sehr viel darunter vorstellen. Keiner wusste ja, wie teuer es gewesen war (das hätte viele schon beeindruckt). Ich bin sicher, sie haben sich gefragt, warum der gute Mann sich so etwas unansehnliches gekauft hat. Ein bischen Chrom oder Messing würde doch besser passen. Und das Radio hat ja noch nicht einmal ein Skalenglass. Genauso wie das Zählwerk auch ohne Abdeckung da steht. 

Zu der Zeit fing Sony gerade an, sich hier einen guten Namen zu machen. Alles wo Sony draufstand galt als einfach gut. Und Braun? Rasierer? Haartrockner? Die sollen da noch gute Audiogeräte gebaut haben. Na wenn da mal nicht etwas faul ist. Wäre da irgendwas von Sony nicht besser gewesen? Da würden gleich alle anderen wissen, dass man sich teures leisten konnte.

Egal, meine Cousins haben diese Anlage noch eine Weile benutzt. Dann war die Zeit der offenen Spulen irgendwann vorbei. Auch die der Schallplatten. So kamen diese 2 Teile der Anlage auf den Dachboden. Auf den Dachboden eines Hauses, das fast direkt am Bosphorus liegt. Ein Ort also, der im Sommer glühend warm, im Winter recht kalt, aber immer Feucht ist. So vergingen etwa 20 Jahre oder mehr. Dann kam mein Cousin auf die Idee, dass das TG 1000 bei mir besser aufgehoben wäre. Recht hat er! Den Plattenspieler will er aber selber wieder benutzen, was ich sehr begrüsst habe.  

Der PS 500 war leider vorher schon defekt und wartet jetzt auf Ersatzteile. Die TG 1000 aber freut sich über die Wiederbelebung. Bis auf die Zählwerksriemen und die VU Meter Lampen, ohne irgendeine Störung.
Die gebrochenen Dreizacks übergehe ich hier mal schnell, da kam auch sofort Ersatz von einem guten Freund aus Stuttgart. 

Ansonsten lief sie sofort an. Kein Leiern oder langsames Umspulen. Sowohl Antrieb als auch Elektronik hatten die lange Tortur einfach so überstanden und die Maschine lief, als hätte man sie erst gestern Abend ausgeschaltet. Auch die Bänder sind alle OK. Kein Schmieren, kein Kleben, kein Quietschen, nur guter Klang. Ich habe bisher kein TB gesehen, bei dem die Bandführungen so sauber waren, Es wurden nur Braun Bänder auf der Maschine benutzt und die scheinen überhaupt keinen Abrieb gehabt zu haben.

Die Bandfühlhebel lassen sich so sauber bewegen, wie es nicht besser gehen kann und gehen sanft gedämpft wieder in ihre Ruhelage zurück. Der Capstanmotor dreht sich und das grosse Schwungrad ganz souverän über den noch tadellosen Flachriemen ohne dabei mit irgendeinem Geräusch auf sich aufmerksam zu machen. Die Wickelmotoren spulen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit, aber ohne das Waschmaschinenmotorenbrummen, das bei anderen TBs mit AC Motoren (Akai, Revox, Tandberg usw.) üblich ist. Die Braun Bänder (TB1025/22cm/1000m) haben soviel Vor- und Nachspannband, dass die Bremsen es locker zum stehen kriegen, ohne das Bandende aus der Spule zu ziehen. Das beim Bremsen zu hörende Bremsgeräusch zeugt von dem, was da passiert: Die TG 1000 verrichtet Arbeit, sie bringt die Spulen aus der sehr hohen Geschwindigkeit zum Stehen. Da muss so einiges an Energie verzehrt werden. Man kann es hören. Der jeweils abwickelnde Motor bremst zusätzlich zur mechanischen Bremse mit. Deswegen sind die Bremsen selber auch nicht zu stramm, so dass man die Bänder recht leicht einfädeln kann. 

Der Bandzug muss bei so einer Maschine natürlich kontrolliert werden. Das geht bei der TG 1000 über 2 gedämpfte Bandzugsfühlhebel, die mit je einer Blende jeweils das von einer Glühlampe auf einen lichtempfindlichen Widerstand (LDR) fallende Licht verändern. Die daraus gewonnene Spannung regelt dann die Wickelmotoren und das fast ohne Elektronik und auch ohne Schwingungen, weder beim Wickeln, noch beim Bremsen. 

Der Capstanmotor ist ein bürstenloser Gleichspannungsmotor von der Fa. Siemens. Er hat 4 Spulen, die elektronisch umgeschaltet werden. Die gerade stromlosen Spulen geben der Steuerelektronik eine, der Geschwindigkeit proportionale, (Tacho-) Spannung ab. Diese wird mit der vorgegebenen Referenzspannung verglichen und daraus die für die richtige Geschwindigkeit nötige Spannung abgeleitet, mit der dann der Motor angestgeuert wird. Ähnliche Motoren haben u. a. die Uher Report Serie, Philips N4450, Telefunken M300x und M30x. Das Schwungrad wird über einen Flachriemen angetrieben. Die 3 Geschwindigkeiten (4,75/9,5/19 cm/s) werden über 3 Tasten gewählt, die Tasten entriegeln sich gegenseitig.

Auf den Wickelmotoren, auf die die Spulenteller direkt aufgeschraubt sind, steht Unten "System Papst" aufgepresst. Ob es sich aber um echte Papst Motoren handelt oder um Lizenbauten weiss ich leider nicht. Fakt ist, dass sehr ähnliche Motoren und die gleichen Spulenteller auch bei der Saba SH600 und der Nordmende 8003 benutz wurden. Alle 3 Geräte haben die sehr hohen Umspulgeschwindigkeiten gemeinsam.

Die Bandlauffunktionen werden über nichtrastende Tasten gesteuert. Die Speicherung der jeweiligen Funktion übernehmen Relais mit sehr wenig Elektronik drumherum. So ist diese Maschine fernsteuerbar und dafür gibt es auch eine Buchse auf der Rückseite, über die eine Draht-FB angeschlossen werden kann, die es als Zubehör gab. Ohne FB muss auf die Buchse ein Blinstecker gesteckt werden, sonst sind die Bandlauffunktionen gesperrt.

Selbstverständlich kann man die Tasten ohne Bedenken durcheinander drücken, die Steuerung passt dabei schon auf, dass mit den Bändern nichts falsches passiert. Allerdings wird dafür eine Verzögerung mit bestimmter Zeitkonstante benutzt, die Bewegung des Bandes wird nicht überprüft, ein Bandbewegungssensor fehlt also.

Das Bandende wird per Schaltfolie erkannt. Reisst das Band oder fehlt die Folie, so springt der rechte Fühlhebel ein. Geht dieser in die Ruheposition, wird gestoppt. Mit einem Zusatzgerät kann man die TG 1000 undendlich lange laufen lassen, sie spult dann wieder automatisch zurück und spielt das Band immer wieder ab.  

Die rein mechanische Pausentaste lässt sich nur drücken, wenn die Andruckrolle hochgefahren ist. Das wäre dann aber so das einzige Makel an diesem Kunstwerk.

Auch wenn es in den Braun Unterlagen als Mischpult bezeichnet wird, es gibt nur 2 Regler für die Aussteuerung. 

Diese kann man nur bei einer Monoaufnahme zum Mischen benutzen. Ein Mischen bei einer Stereoaufnahme ist nicht möglich. (wer braucht sowas auch?) Auf der Frontplatte befinden sich 2 Mikrofonbuchsen, die über je einen Umschalter verfügen. Die oberste Buchse ist für einen Kopfhörer ausgelegt und hat auch einen eigenen Regler mit einem sehr kleinen schlichten Knopf.

Die Zeiger der beiden VU Instrumente gehen schnell hoch und fallen langsam ab. Sie sind nicht übertrieben gross, aber auch nicht zu klein, eben gerade richtig. Die Beleuchtung ist von den Spurschaltern abhängig und nur bei Aufnahme eingeschaltet. Die Zeiger zeigen ausschliesslich die am Eingang liegenden Signale an und dabei ist die Stellung der Aussteuerungsregler entscheidend. Wenn man nun z. B. vorher Radio gehört hat und dann bei der Regie 510 auf "Band" schaltet, zeigen die VUs das Radiosignal an, waehrend man ein Band abspielt. Das könnte manche verwirren, aber man kann es mit den Aussteuerungsreglern ganz einfach wegmachen. Normalerweise zeigen die Instrumente bei Wiedergabe nicht an.

Insgesammt sind die Bedienungselemente klar gruppiert. Alles was zusammen gehört liegt auch nebeneinander. Bis auf die Pausentaste, die eigentlich neben dem Netzschalter nicht unbedingt sehr gut angeordnet ist. Deswegen stört sie aber nicht die Optik des Gerätes, sondern bildet eine Ecke eines Rechtecks, das Unten durch die Bandlauftasten, Oben vom Zählwerk und eben dieser Taste gebildet wird. Die unterhalb des Zählwerks angeordneten Geschwindigkeitstasten sind zum einen so breit wie das Zählwerk, zum anderen sitzen die Äusseren genau über den Aufnahme- und Vorlauftasten. Die Mittlere "füllt" dagegen den Freiraum dazwischen. Also ist eine optische Harmonie vorhanden, die auch bei den kopfrelevanten Tasten nicht fehlt, sie sind genau zentral unter dem Kopfträger angeordnet.

Auch die Beschriftung ist zurückhaltent, auf Deutsch und besteht nur aus Kleinbuchstaben. Die Braun Leute haben mit einfachem Blech und noch einfacherem Plastik eine Eleganz geschaffen, die sich von den benutzten Materialien weit abhebt und zu einer einmaligen Komposition aufringt. Sogar Tasten im Einheitsgrau tragen sehr positiv dazu bei.

Auch wenn es kein wohlhabender Besitzer je benutzt haben sollte, die TG 1000 kann Multiplay machen. Dafür reicht aber eine Taste. Eine Hinterbandkontrolle darf natürlich auch nicht fehlen. Die Spurtasten sind sehr sachlich mit 1 4, 3 2 sowie 1+3 4+2 beschriftet. Ob es Frauen gab, die das irgendwie verstanden haben? Haben es alle anderen verstanden?
Die rechte Taste ist für Stereobetrieb. Drückt man beide Spurtasten (1/4 und 3/2) hat man Parallelbetrieb, also 2-Kanal Mono. Es wird aber wohl kaum ein Besitzer etwas anderes als die Stereostellung benutzt haben.

Dieses Gerät gab es als Halb- und Viertelspur Version. Der Kopfträger (er ähnelt sehr denen von Uher) kann leicht durch Lösen von 2 Schrauben (abgesehen mal von den 2 Schrauben für die Plastikabdeckung) von Oben herausgenommen werden, aber die Regler für die Vormagnetisierung befinden sich nicht auf dem Kopfträger. Dafür ist eine Aussparung für einen Umschalter vorgesehen. Was es wohl damit auf sich hat?

Also ist ein schnelles Umstecken zwecks Spurveränderung nicht vorgesehen. Dafür gibt es unterhalb des Kopfträgers eine kleine Klappe, die den Zugang zu den Köpfen zwecks Reinigung erleichtert. 

Ein Kopf zur Steuerung eines Diaprojektors (die Jüngeren dürften sowas wohl kaum noch kennen, es gibt ja dafür mittlerweile die Beamer) kann nachgerüstet werden.

Die Mechanik ist natürlich solide aufgebaut, Es besteht zumeist aus Blech. Zwei Elektromagnete bewegen die Bremsen und die Andruckrolle. Die Elektronik ist in dem Chassis weit verstreut, etwas umständlich zu reparieren. Aber die TG 1000 geht ja auch kaum kaputt. 

Die Audio-Elektronik befindet sich auf einer grossen Platine an der Unterseite des Chassis. Hier sind dann auch die meisten Schalter und Regler draufgelötet.

Die Laufwerkssteuerung befindet sich auf einer separaten, aufklappbaren Platine (erinnert auch irgendwie an die Saba 600), die Schaltung ist weitgehend mit Relais aufgebaut. Die beiden grossen Transistoren steuern die Wickelmotoren an. 

Das Gerät verfügt über DIN Buchsen. Diese sind allerdings etwas eigenartig konstruiert. Zunächst einmal gibt es keine separate Monitor-Buchse. Das für die TG 1000 vorgesehene Steuergerät (der Ausdruck "Receiver" ist, obwohl nicht ganz zutreffend, üblicher) ist entsprechend konstruiert. Da ist die TB Taste unabhängig von den anderen Einganswähltasten. Sie ist eher eine "Monitor" Taste, wie sie damals bei Geräten der höheren Klasse üblich war. Die Besonderheit: die gewählte Quelle (Radio, Phono, Aux) liegt immer am Ausgang zum TB (zum Aufnehmen) und wenn die TB Taste gedrückt wird ändert das nichts daran. Wenn man sich also ein Band anhört, steht dabei trotzdem z.B. das Radiosignal (vorausgesetzt die UKW Taste ist gedrückt) am Eingang des TB an. Schaltet man nun auf Aufnahme, dann gibt das TB das Eingangssignal auf seinen Ausgang und man kann dann wieder das Radiosignal hören, durchgeschleift durch die TG 1000. Schaltet man dabei am TB auf "Bandkontrolle", wird im TB der Ausgang auf den Wiedergabeverstärker gelegt. Und man kann dann bei der Aufnahme schon hören, was gerade aufgenommen wurde. Mit etwas Verzögerung, die durch den Abstand der beiden Köpfe hervorgerufen wird. Die "Kooperation" der beiden Geräte (Regie 510/520 & TG 1000) erübrigt das sonst notwendige 2. Überspielkabel für die Monitorleitung.


Ein weiterer Unterschied zu den meisten TB Geräten stellen die Eingänge der TG 1000 dar. Hier können an der Verstärkerbuchse nur die Pins 1 & 4 als Eingänge benutzt werden. Ein passendes Signal hat man nur bei Verstärkern und Steuergeräten mit einer DIN Buchse. Wer von einem anderen TB überspielen, oder per Adapter einen Verstärker mit Cinch Buchsen benutzen will, der wird hier Probleme bekommen. Aber sie sind auch leicht zu lösen:
Zum Anschluss eines anderen Tonbandgerätes (zwecks Aufnahme auf der TG 1000) muss am TG 1000 die "Phono" Buchse benutzt werden. Will man aber von der TG 1000 auf eine andere Bandmaschine überspielen so kommt nur die "Verstärker" Buchse als Ausgang in Frage.
Zum Anschluss an einen Verstärker mit Cinch Buchsen müssen 2 identische Adapterkabel DIN <-> Chinch benutzt werden, die je einen DIN und 2 Cinch Stecker haben. Dabei müssen die 2 Adern an die Pins 3 & 5 im DIN Stecker angelötet sein. Damit wird der Aufnahmeausgang des Verstärkers mit der Phono Buchse, der Eingang dessen mit der "Verstärker" Buchse der TG 1000 verbunden werden. Keine Widerstände oder Zwischenverstärker sind nötig und es sollte so auch nicht die geringste Qualitätseinbusse geben.
Bei Steuergeräten anderer Marken (ausser Braun) mit DIN Buchsen, sollte zum Anschluss die Monitor-, aber nicht die TB-Buchse benutzt werden, sofern vorhanden. In ganz seltenen Fällen könnte es hier Probleme geben, aber die sind auch lösbar. Allerdings muss man sich dazu dann ein besonderes Kabel zurechtbasteln. Bitte in so einem Fall einfach melden.


Soweit meine Eindrücke von dieser schönen Maschine. Ich bin glücklich, sie besitzen zu können und freue mich jedesmal wieder wenn ich sie benutze. Dieses Mal geht mein Dank nicht nach Deutschland, sondern bleibt hier, bei meinen Cousins.

Und hier sind noch Kommentare von einem*) der sich auskennen muss:

"Die Spulenteller werden zu heiss. Metallspulen übertragen diese Temperatur und man sollte tunlichst seine Bänder nach Gebrauch abnehmen. Interessant wäre noch zu beschreiben, wie das Gerät bremst: es wickelt gegenläufig wie eine Profimaschine. Sie ist extrem schmal und ebenso extrem schwer. Die Tasten entsprachen der damaligen Ergonomieauffassung. Gegen Ende der 70er erforschte Braun das einmal intensiv und aus konvex wurden konkav gewölbte Tasten"
...
"Die Aussteuerungsinstrumente sind wie bei der A77 winzig und somit schwer zu handhaben, allerdings dabei nicht ungenau, wenn man einmal den Vergleich über ein Pult mit mehreren Maschinen gleichzeitig macht. Das Einlegen des Bandes ist unproblematisch. Die Umspulgeschwindigkeit ist ausserordentlich hoch. Die gesamte Bedienung vermittelt ein Gefühl von Präzision wie ich es in dieser Klasse von kaum einem anderen Gerät kenne! Aufnahme- und Wiedergabeeigenschaften sind ebenfalls sehr gut, so dass ich abschliessend diesem Gerät ruhigen Gewissens eine positive Bewertung geben kann."
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"wenn die Braun bis 26,5 cm gegangen und etwas billiger gewesen wäre, würde heute niemand mehr von der A77 sprechen... Die Braun bekommt von mir eine 1+ mit Sternchen!"

 


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*) Zitate aus Mails und aus dem Bandmaschinen-Forum von Andreas dem Highlander