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Und hier nun etwas zum Innenleben dieser seltenen Maschine. Es erinnert nichts an die übrigen Philips-Bandmaschienen. Grosses Druckgusschassis, AC Motoren auf die direkt die Spulenteller aufgeschraubt sind, 2 Bremsmagnete, für jeden Spulenteller getrennt, Flachriemen, Bremsbaender, sind u.A. alles solche Sachen, die man bei Philips weniger erwarten würde. Auch die unbeleuchteten VU Instrumente sind fremd. So faengt dann auch die Bezeichnug nicht mehr mit RK, EL oder N an.       

Auf der anderen Seite ist die Elektronik zweifelsrei im Philips Stil gemacht. Allerdings zu einer interessanten Baugruppe an der rechten Seite des Geraetes zusammengefasst, die von Aussen nach Oben geklappt werden kann. Die Pro12 ist wohl eine der wenigsten Maschinen mit 3 Motoren, deren Andruckrolle mechanisch über die Start Taste betaetigt wird. Allerdings nicht vollstaendig, den letzten Milimeter muss dann doch noch ein Elektromagnet erlaedigen. Mit der Start Taste kann man die Andruckrolle nicht ganz an den Capstan drücken. Das hat 2 Gründe, zum einen für eine Fernsteuermöglichkeit für Pause, zum anderen dient es dem Schutz der Andruckrolle vor Deformation bei Netztausfall. 

Einige weitere seltsame Konstrukionen sind für Einstellung der Capstangeschwindigkeit vorgesehen. Die Umschaltung der beiden Geschwindigkeiten erfolgt durch Umlegen des Riemens auf der Motorscheibe. Der Hebel dafür ist zwar recht schwergaengig, aber das hat auch seinen Grund. In der Pro12 befindet wohl die komplizierteste Mechanik, die für so etwas je gebaut wurde. 2 Hebel bewegen sich gegensinnig und greifen dabei den Riemen von 2 Seiten, heben ihn hoch und legen in dann auf die obere Scheibe. Oder genau umgekehrt. Das ganze sieht aus, als würde ein kleiner Roboter arbeiten. 


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